Ist das Froschkästchen fertiggestellt wird gleich der erwähnte Froschkeil geschnitten. Dazu werden zunächst aus ca. 1 cm dicken Scheiben aus Birkenholz die Keile grob herausgespalten. Die Erfahrung des Bogenmachers erleichtert das Einschätzen, wie groß der Keil werden muss, um später die Haare genügend festzuhalten. Beim Zuschneiden des Keiles arbeitet der Bogenmacher mit dem Schnitzer. Das verwendete Keilholz darf nicht zu frisch sein, da es durch Nachtrocknen sein Volumen verringert. Ist das Holz jedoch zu alt, wird es spröde und lässt sich nicht mehr gut schneiden. Die erforderliche Präzision beim Einpassen des Keiles ist dann nicht mehr gegeben.

Anschließend wir der Frosch mit Schub und Ring geschlossen und beiseite gelegt.

Mit Schellack wird die Stange anschließend poliert, wodurch die Poren des Holzes verschlossen werden. Der Bogen erhält dadurch eine Schutzschicht. Zusätzlich entwickelt sich eine besondere Tiefe und Plastizität der Holzoberfläche, die den Eindruck entstehen lässt, als könne man ein Stück in das Holz hineinsehen. Darüber hinaus verlängert die glatte Oberfläche des Stange die Lebensdauer des Bezuges deutlich.

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